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Unterhaltskosten

Abzug von Liegenschaftskosten einer ausländischen Liegenschaft oder wirtschaftlicher Neubau?

Jurisprudence
Direkte Steuern
Das Bundesgericht beschäftigt sich mit der Frage, ob die Renovationskosten im Zusammenhang mit einer ausländischen Liegenschaft einen wirtschaftlichen Neubau darstellen oder ob und in welchem Umfang als abzugsfähige Unterhaltskosten qualifizieren. Gemäss der neuen Praxis des Bundesgerichts zum wirtschaftlichen Neubau ist für alle Arbeiten individuell aufgrund des objektiv-technischen Charakter zu klären, ob sie eine Werterhaltung oder eine Wertvermehrung bewirken.
iusNet StR 24.04.2024

Vereinbarkeit der Praxis zum «wirtschaftlichen Neubau» mit Art. 32 Abs. 2 DBG

Éclairages
Direkte Steuern
Das Bundesgericht überprüft die Vereinbarkeit der Praxis zum «wirtschaftlichen Neubau» im Zusammenhang mit Totalsanierungen, Um- oder Ausbauten von neu erworbenen Liegenschaften mit dem Wortlaut von Art. 32 Abs. 2 DBG und kommt zum Schluss, dass im Sinne des Gesetzgebers sämtliche Aufwendungen immer anhand des objektiv-technischen Charakters zu beurteilen sind und wirtschaftliche Gründe keine Rolle spielen dürfen.
Bastian Thurneysen
iusNet StR 26.04.2023

Vereinbarkeit der Praxis zum «wirtschaftlichen Neubau» mit Totalsanierungen, Um- oder Ausbauten von neu erworbenen Liegenschaften

Jurisprudence
Direkte Steuern
Das Bundesgericht überprüft die Vereinbarkeit der Praxis zum «wirtschaftlichen Neubau» im Zusammenhang mit Totalsanierungen, Um- oder Ausbauten von neu erworbenen Liegenschaften. Die Richter halten in allgemeiner Weise fest, dass in jedem Fall die Unterscheidung zwischen wertvermehrenden und werterhaltenden Aufwendungen aufgrund des objektiv-technischen Charakters vorzunehmen ist.
iusNet StR 25.04.2023

Unterhaltskosten oder wirtschaftlicher Neubau?

Jurisprudence
Direkte Steuern
Eine Totalsanierung, die praktisch einem Neubau gleichkommt, stellt aus steuerlicher Sicht eine Herstellung dar, weshalb die damit angefallenen Kosten bei der Einkommenssteuer nicht abzugsfähig sind. Auch ein völliger Um- oder Ausbau einer Liegenschaft kommt wirtschaftlich einem Neubau gleich. Ein wirtschaftlicher Neubau liegt dann vor, wenn das Investitionsvolumen die Anschaffungskosten übersteigt, wenn die Gebäudehülle ersetzt wird oder das Gebäude ausgehöhlt und eine neue Innenraumeinteilung vorgenommen wird.
iusNet StR 27.01.2022

Abzugsfähigkeit von Anwaltskosten als Liegenschaftsunterhalt

Jurisprudence
Direkte Steuern
Für eine Qualifikation von Anwalts- und Gerichtskosten als abziehbare Unterhalts- bzw. Liegenschaftsverwaltungskosten nach Art. 32 Abs. 2 DBG ist erforderlich, dass die Aufwendungen der Sicherung des Grundeigentums bzw. der Nutzung dienen. Die Abzugsfähigkeit von Verfahrenskosten hängt grundsätzlich nicht davon ab, ob der Steuerpflichtige im entsprechenden Gerichtsverfahren mit allen Rechtsbegehren durchzudringen vermag. Es wird indes vorausgesetzt, dass das Verfahren nicht offensichtlich aussichtslos erscheint.
iusNet StR 12.05.2021

Ermessensveranlagung Grundstückgewinnsteuer

Jurisprudence
Grundstückgewinnsteuer / Handänderungssteuer
Die Einreichung einer gesamthaften Grundstückgewinnsteuererklärung für mehrere verkaufte Stockwerkeigentumseinheiten berechtigt das Steueramt zu einer Ermessensveranlagung. Die von der Gebäudeversicherung ermittelten wertvermehrenden Aufwendungen eignen sich dabei als Schätzungsgrundlage. Wurde der Abzug von Unterhaltskosten in einer Steuerperiode zwar nicht gewährt, können diese Kosten bei der Grundstückgewinnsteuer nicht als wertvermehrende Kosten berücksichtigt werden.
iusNet StR 26.10.2020

Pauschalabzug für Unterhaltskosten einer vermieteten Liegenschaft

Jurisprudence
Direkte Steuern
Bei Liegenschaften im Privatvermögen, die Drittpersonen zur geschäftlichen Nutzung vermietet werden, können im Sinne von Art. 4 Liegenschaftskostenverordnung nur die effektiven Liegenschaftenunterhaltskosten in Abzug gebracht werden. Die Annahme einer vorwiegend geschäftlichen Nutzung ist gerechtfertigt, wenn der Mieter die Liegenschaft einem Kadermitarbeiter und dessen Familie als Teil der ihm arbeitsvertraglich zugesicherten Entlöhnung für seine berufliche Tätigkeit überlässt.
iusNet SR 30.11.2018