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vereinfachtes Abrechnungsverfahren

Anwendbarkeit des vereinfachten Abrechnungsverfahrens gemäss BGSA – Spesen und Bemessungsgrundlage

Jurisprudence
Direkte Steuern
Das Bundesgericht stützt sich auf die vorinstanzliche Sachverhaltsfeststellung, wonach die umstrittenen Spesen keinen Kostenersatzcharakter aufweisen. Die Pauschalspesen sind zum Lohn hinzuzurechnen, weshalb die ausgerichteten Entschädigungen den Maximallohn zur Anwendbarkeit des vereinfachten Abrechnungsverfahrens gemäss BGSA überschreiten. Die rein appellatorische Kritik genügt den Anforderungen an den Nachweis der willkürlichen Sachverhaltsfeststellung bzw. der offensichtlichen Unrichtigkeit nicht.
iusNet StR 19.12.2023

Gebundene Selbstvorsorge und kleine Arbeitsentgelte aus unselbständiger Erwerbstätigkeit

Jurisprudence
Direkte Steuern
Die Steuer für kleine Arbeitsentgelte aus unselbständiger Erwerbstätigkeit ist "ohne Berücksichtigung der übrigen Einkünfte, allfälliger Berufskosten und Sozialabzüge" zu erheben, d.h. vom Arbeitgeber als Quellensteuer abzuführen. Das Bundesgericht kommt in seinem zur Publikation vorgesehenen Entscheid zum Schluss, dass angesichts der Bedeutung des Aufbaus einer gebundenen Selbstvorsorge bei Fehlen des beruflichen Vorsorgeschutzes es sich rechtfertigt, solche Einkünfte bei der Berechnung des abzugsfähigen sog. grossen Säule 3a-Beitrags zu berücksichtigen.
iusNet StR 25.10.2022

Vereinfachtes Abrechnungsverfahren für kleine Arbeitsentgelte - weshalb nicht gleich eine Steuerumgehung vorliegt

Jurisprudence
Direkte Steuern
Das Bundesgericht stellt in seinem Entscheid fest, dass sich die Frage nach dem Vorliegen einer Steuerumgehung im Prinzip erst dann stellt, wenn ein Sachverhalt nicht unter eine die Steuerpflicht auslösende oder erhöhende Norm fällt bzw. hier, wo es um die Anwendung des Vereinfachten Abrechnungsverfahrens (VAV) geht, ob die Voraussetzungen für die Abrechnung der infrage stehenden Einkünfte im VAV als erfüllt anzusehen sind.
iusNet StR 28.03.2022