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Ermessenseinschätzung

Wann gilt ein Darlehen an eine nahestehende Person als simuliert?

Jurisprudence
Direkte Steuern
Das Steuerrekursgericht des Kantons Zürich beurteilt, ob ein Darlehen von einer GmbH an seinen Mehrheitsgesellschafter als simuliert zu qualifizieren ist. Das Kantonale Steueramt Zürich verzichtete auf eine steuerliche Korrektur des Darlehens, dies allerdings unter dem Vorbehalt, dass in der Zukunft bestimmte Kriterien eingehalten werden. Streitig ist neben dem Verstoss gegen die Rückzahlungsvereinbarung insbesondere, ob ein Rückzahlungswille bestand.
iusNet StR 24.04.2024

Leistungen an eng verbundene Personen

Jurisprudence
Mehrwertsteuer

A-3493/2023

Streitig und durch das Bundesverwaltungsgericht zu prüfen ist, ob die annäherungsweise Ermittlung bzw. Schätzung der Drittpreise für die Chalet-Aufenthalte einer eng verbundenen Person von der ESTV rechtmässig vorgenommen wurde. Das Gericht entscheidet, dass die Ermesseneinschätzung der ESTV nicht pflichtgemäss erfolgte. Die Sache wird demzufolge an die ESTV zurückgewiesen.
iusNet StR 27.03.2024

Bestimmung des Marktwerts

Jurisprudence
Direkte Steuern

A-482/2022

Strittig ist, von welchem «Marktwert» der streitbetroffenen Photographien auszugehen ist bzw. gestützt auf welchen Wert die Einfuhrsteuer erhoben wird. Da der Beschwerdeführer nicht nachweisen kann, dass die vorinstanzliche Behörde offensichtlich pflichtwidrig vorgegangen ist, wird die Beschwerde abgewiesen.
iusNet StR 19.12.2023

Leistungen an eng verbundene Personen

Jurisprudence
Mehrwertsteuer
Direkte Steuern

A-5317/2020

Im vorliegenden Verfahren hat das BVGr die Drittpreiskonformität von Leistungen an eng verbundene Personen zu beurteilen. Konkret ging es um Baumeisterarbeiten im Zusammenhang mit dem Neubau eines Mehrfamilienhauses, wobei die ESTV eine Ermessenseinschätzung vorgenommen hatte. Die Beschwerde wurde nach eingehender Überprüfung abgewiesen.
iusNet StR 22.07.2022

Leistungsverhältnisse zwischen eng verbundenen Personen

Jurisprudence
Mehrwertsteuer
Es ist unbestritten, dass die Beschwerdeführerin in den streitbetroffenen Jahren 2012 bis 2014 der Hotelpächterin mehrwertsteuerpflichtige Verpachtungsleistungen erbrachte. Die strittige Frage war, ob der Pachtzins, den die Hotelpächterin der Beschwerdeführerin entrichtet hatte, dem Drittvergleich standhielt. Die Beschwerde wird abgewiesen.
iusNet StR 29.11.2021

Transparenz einer Gesellschaft infolge fehlender Betriebsbewilligung

Jurisprudence
Direkte Steuern
Das KStA ZH anerkannte eine Zahnarzt-Gesellschaft mangels kantonaler, gesundheitsrechtlicher Institutsbewilligung steuerrechtlich nicht und rechnete das Einkommend direkt dem Ehemann zu. Das Bundesgericht hiess eine dagegen erhobene Beschwerde gut. Es hält fest, dass das Fehlen einer polizeirechtlichen Bewilligungspflicht nicht dazu führt, dass eine Tätigkeit als angestellte Person als selbständige Erwerberstätigkeit zu betrachten ist.
iusNet StR 13.12.2019