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unselbständige Erwerbstätigkeit

Unselbständige versus selbständige Erwerbstätigkeit – wann eine unterschiedliche Beurteilung von Steuerbehörde und Ausgleichskasse zulässig ist

Jurisprudence
Direkte Steuern
Der Streit dreht sich zur Hauptsache um die Frage, ob die Einkünfte, die der Beschwerdeführer im Rahmen seiner durch die D. AG vermittelten Tätigkeit für die C. erzielt hat, aus einer selbständigen oder einer unselbständigen Erwerbstätigkeit stammen. Das Bundesgericht kommt nach eingehender Prüfung zum Schluss, wonach die Vorinstanz im Ergebnis zutreffend erkannt hat, dass eine steuerrechtliche Qualifikation als unselbständige Erwerbstätigkeit in casu angezeigt ist. An diesem Ergebnis ändert insbesondere auch nichts, so das Bundesgericht, dass die infrage stehende Tätigkeit von der zuständigen Ausgleichskasse beitragsrechtlich anders beurteilt wird.
iusNet StR 27.09.2023

Steuerrechtlicher Wohnsitz im interkantonalen Verhältnis

Jurisprudence
Direkte Steuern
Für die Steuerperiode 2018 besteht die Vermutung, dass der Pflichtige sein Hauptsteuerdomizil im Kt VD hat. Der Pflichtige vermag diese Vermutung nicht zu Gunsten des Kt TI umzustossen. Seine Lebensgefährtin ist Mitmieterin der Wohnung in Lausanne und die Wohnung bietet einen Komfort, der über ein einfaches Pied-à-terre für eine alleinstehende Person unter der Arbeitswoche hinausgeht.
iusNet StR 22.07.2020

Selbständige und unselbständige Erwerbstätigkeit

Jurisprudence
Direkte Steuern
Ein Managing Partner und einzelzeichnungsberechtigter Verwaltungsrat einer Gesellschaft wird als unselbständig erwerbstätig qualifiziert und seine Einkünfte werden als Einkommen aus unselbständiger Erwerbstätigkeit besteuert. Dies obwohl das zivilrechtliche Vertragsverhältnis als Auftrag ausgestaltet war. Das BGr stellte in erster Linie darauf ab, dass kein unternehmerisches Risiko vorlag, da die einzige Auftraggeberin der Gesellschaft die Einzelfirma des Managing Partners war.
iusNet StR 18.05.2020

Transparenz einer Gesellschaft infolge fehlender Betriebsbewilligung

Jurisprudence
Direkte Steuern
Die Gründung einer Kapitalgesellschaft, die das Führen einer Zahnarztpraxis oder den Betrieb einer zahnärztlichen Praxis bezweckt, ist eine verbreitete Organisationsform. Inwiefern die kantonale Regulierung im Rahmen des Gesundheitsgesetzes und der Verordnung über die universitären Medizinalberufe des Kt ZH dieser Organisationsform entgegensteht, kann nach Auffassung des BGr dahin gestellt bleiben. Das Fehlen einer polizeirechtlichen Betriebsbewilligung führt im Grundsatz nicht dazu, dass eine Tätigkeit einer angestellten Person aus steuerrechtlicher Sicht als selbständige Erwerbstätigkeit zu betrachten ist.
iusNet StR 13.12.2019