Der Anspruch, die subjektive Steuerpflicht vorgängig durch einen Steuerdomizilentscheid zu klären, besteht nur im interkantonalen Streitfall. Im internationalen Verfahren kann die steuerpflichtige Person die Veranlagungsverfügung der zuständigen kantonalen Steuerverwaltung ohne Nachteile anfechten.

Der Kt SZ informierte den Kt BL über den gegenüber den Beschwerdeführern verfügten Widerruf der Veranlagung und teilte BL mit, dass er das Ehepaar rückwirkend infolge eines blossen Scheindomizils wieder aus der Steuerpflicht genommen habe. Die Ehegatten konnten den neuen Wohnsitz nicht aufzeigen.

Für eine Wohnsitzverlegung genügt es nicht, die Verbindungen zum bisherigen Wohnsitz zu lösen. Massgeblich ist vielmehr, dass nach den gesamten Umständen ein neuer Wohnsitz begründet worden ist. Niemand kann an mehreren Orten zugleich Wohnsitz haben. Der einmal begründete Wohnsitz bleibt grundsätzlich bis zum Erwerb eines neuen bestehen. Nicht entscheidend ist deshalb in der Regel, wann der Steuerpflichtige sich am bisherigen Wohnort abgemeldet oder diesen verlassen hat

Das BGer prüft die Anwendung der indirekten Teilliquidationstheorie im Falle eines gemeinsamen Verkaufs durch die Mitglieder einer Erbengemeinschaft.