Per 31. Dezember 2017 war die Steuerpflichtige Eigentümerin von sieben Oldtimern (nachfolgend: Liebhaberfahrzeuge oder Fahrzeuge). Zwischen August 2018 und Februar 2019 führte die ESTV bei der Steuerpflichtigen eine Kontrolle betreffend die Steuerperioden 2013 bis 2017 durch. Die ESTV forderte MWST samt Verzugszins nach und begründete dies, dass der Verwaltungsratspräsident und Aktionär Y (nachfolgend: Aktionär) zu 50 % als eng verbundene Person im Sinne des Mehrwertsteuergesetzes gelte. Diesem würden von der Steuerpflichtigen mehrere Liebhaberfahrzeuge zur Verfügung gestellt, die er auch privat verwenden konnte. Die Notwendigkeit für den Gebrauch mehrerer Fahrzeuge sei weder mittels Bordbuchs noch durch andere aussagekräftige Unterlagen nachgewiesen. Damit die Vorsteuern auf Investitionen und Aufwendungen (für diese Fahrzeuge) abgezogen werden könnten, sei mittels Vollkostenrechnung ein Mietentgelt zu berechnen, das zum Normalsatz abgerechnet werden müsse.

Dem hält die Beschwerdeführerin entgegen, dass die Fahrzeuge nicht privat, sondern unternehmerisch verwendet wurden, u.a. auch als Ersatzfahrzeuge für die Kunden. Zudem waren diese für Akquisitions- und...