Die A arbeitet im Finanz- und Treuhandbereich. Mit Datum vom 3. Juli 2019 reichte sie der ESTV den Fragebogen zur Abklärung der Mehrwertsteuerpflicht ein. Sie gab dabei an, sie habe die Geschäftstätigkeit am 2. Juli 2014 aufgenommen und bis zum 31. Dezember 2014 einen steuerbaren Umsatz von CHF 78'500 erzielt. Die Umsätze betrugen laut weiteren Angaben im Geschäftsjahr 2015 CHF 65'500, im Geschäftsjahr 2016 CHF 97’439, im Geschäftsjahr 2017 CHF 87’585 und im Geschäftsjahr 2018 CHF 99’180. Gestützt auf die Angaben der A setzte die ESTV mit Schreiben vom 8. Juli 2019 den Beginn der Steuerpflicht auf den Zeitpunkt der Aufnahme der Geschäftstätigkeit am 2. Juli 2014 fest. Mit Schreiben vom 12. Juli 2019 bestritt die A die rückwirkende Eintragung in das MWST-Register auf den 2. Juli 2014 und verlangte eine einsprachefähige Verfügung. Als Begründung brachte sie vor, es sei weder zu Beginn der Geschäftstätigkeit noch anlässlich der erneuten Beurteilung im Oktober 2014 absehbar gewesen, dass die Umsatzgrenze innerhalb der ersten 12 Monate überschritten werden würde. Mit Verfügung vom 23. Dezember 2019 bestätigte die ESTV die Eintragung auf den 2. Juli 2014 mit der Begründung, drei...