Die X GmbH mit Sitz in der Schweiz (nachfolgend: Beschwerdeführerin) mietete ein in der Schweiz gelegenes Chalet von der Schweizer Y (nachfolgend: Eigentümerin). Im November 2017 führte die ESTV bei der Beschwerdeführerin eine Kontrolle durch. Die ESTV forderte basierend auf dieser Kontrolle einen Betrag über CHF 100’000 zuzüglich Verzugszins nach. Zur Begründung führte die ESTV insbesondere aus, die UK-Gesellschaft sei als Leistungserbringerin der Beherbergungsleistungen gegenüber den Gästen aufgetreten und diese Leistungen seien deshalb ihr zuzurechnen. Die Beschwerdeführerin sei nur gegenüber der UK-Gesellschaft aufgetreten. Die Zurverfügungstellung des Chalets von der Beschwerdeführerin an die UK-Gesellschaft stelle keine Tourismusleistung dar, sondern eine Vermietung, und sei somit zum damaligen MWST Satz von 8% zu versteuern.

Die Beschwerdeführerin hingegen war der Meinung, dass sie gegenüber der UK-Gesellschaft Beherbergungsleistungen erbracht habe. Sie habe das Chalet bewirtschaftet und sei gegen aussen als Leistungserbringerin aufgetreten. Auf der Homepage sei ihr Sitz aufgeführt. Die UK Gesellschaft habe die Mitarbeiter zur Beschwerdeführerin ins Chalet...