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Direkte Steuern

Direkte Steuern

Herkömmliche Aufrechnung in zweidimensionalem Sachverhalt

Rechtsprechung
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Die Hinzurechnung einer bei der Gesellschaft rechtskräftig festgestellten geldwerten Leistung zum Einkommen des Alleinaktionär ist keine Ermessensveranlagung, die eine Mahnung erfordert, sondern ein Ermessenszuschlag in Form einer herkömmlichen Aufrechnung. Entsprechend setzt die Widerlegung keinen Unrichtigkeitsnachweis voraus.
iusNet StR 27.03.2024

Gewerbsmässiger Liegenschaftenhandel aufgrund überwiegender Fremdfinanzierung

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Bundesgericht beurteilt die Frage, inwiefern eine fast ausschliessliche Fremdfinanzierung einer Liegenschaft die Qualifikation als gewerbsmässiger Liegenschaftenhändler zur Folge haben kann. Darüber hinaus klärt es die Frage, ob schlichte private Vermögensverwaltung überhaupt vorliegen kann, wenn kein bzw. nur geringfügig eigenes Vermögen in die erworbene Liegenschaft investiert worden ist.
iusNet StR 27.03.2024

Abzugsfähigkeit von Einlagen in den Erneuerungsfonds und «Einkäufen» beim Erwerb von Stockwerkeigentum

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Bundesgericht stellt fest, dass Einlagen in den Erneuerungsfonds einer Stockwerkeigentümergemeinschaft zumindest in einem späteren Zeitpunkt für steuerlich relevante Unterhaltskosten der Gemeinschaftsanlagen verwendet werden. Demgegenüber fliesst die Zahlung des Erwerbers an den Veräusserer und wird zu keinem Zeitpunkt für steuerlich relevante Unterhaltskosten verwendet. Es handelt sich um den Erwerb beweglichen Vermögens und ist deshalb steuerlich nicht abzugsfähig.
iusNet StR 27.03.2024

Abzugsfähigkeit von Liegenschaftsunterhaltskosten bei der Einkommenssteuer

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Bundesgericht beurteilt die Abzugsfähigkeit von Liegenschaftsunterhaltskosten an einer neu erworbenen Liegenschaft. Es bestätigt die mit Urteil 9C_677/2021 vom 23. Februar 2023 beschlossene Aufgabe der Praxis zum "wirtschaftlichen Neubau" und führte weiterhin aus, dass sämtliche Arbeiten an einer neu erworbenen Liegenschaft anhand des objektiv-technischen Charakters der individuellen Arbeiten und unter Mitwirkung des Steuerpflichtigen zu beurteilen sind.
iusNet StR 27.03.2024

Der Kanton Zürich stärkt seinen Stiftungsstandort

Gesetzgebung
Direkte Steuern
Der Kanton Zürich stärkt seinen Stiftungsstandort. Per 1. Februar 2024 hat das Kantonale Steueramt Zürich seine Praxis angepasst. Neu steht einer angemessenen Entschädigung von Stiftungsrätinnen und Stiftungsräten gemeinnütziger Stiftungen bei einer Steuerbefreiung nichts mehr entgegen. Zudem werden gemeinnützige Tätigkeiten im Ausland nach dem gleichen Massstab wie Tätigkeiten im Inland gemessen.
iusNet StR 27.02.2024

Handänderungssteuer infolge Fondsleitungswechsel

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Bundesgericht verweist auf seinen Leitentscheid, der die Erhebung der Handänderungssteuer bei einem Wechsel der Fondsleitung geschützt hatte und bestätigt die vorinstanzlichen Erwägungen, wonach die Erhebung der Handänderungssteuer den Wechsel der Fondsleitung faktisch nicht verunmöglicht und mit dem Grundsatz der Gleichmässigkeit der Besteuerung vereinbar ist. Weiter hält das Gericht fest, dass, sofern der Fondsleitungswechsel im Interesse der Anleger liegt, eine dadurch ausgelöste Handänderungssteuer auf die Anleger auch überwälzt werden darf. Es verneint eine Verletzung der Eigentumsgarantie und des Willkürverbots.
iusNet StR 27.02.2024

Sonderveranlagung oder ordentliche Besteuerung von Kapitalauszahlungen ohne Barauszahlungsgrund

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Bundesgericht stellt fest, dass die Steuerpflichtigen per Ende 2009 ihren Wohnsitz unbestrittenermassen im Kanton AG hatten, weshalb dieser für die Veranlagung zuständig ist. Beim Bezug von Vorsorgekapital ohne Barauszahlungsgrund i.S.v. Art. 5 FZG ist – unter Vorbehalt einer Rückführung in den Vorsorgekreislauf – eine ordentliche Besteuerung mit dem übrigen Einkommen vorzunehmen. Dies stellt keinen Verstoss gegen Art. 37 und 38 DBG dar.
iusNet StR 26.02.2024

Ein Klassiker - der gewerbsmässige Liegenschaftenhandel

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Bundesgericht beurteilt, ob ein Verkauf einer Liegenschaft als gewerbsmässiger Liegenschaftenhandel zu qualifizieren ist. Dabei werden konkret die Fremdfinanzierungsquote, der Einsatz von speziellen Fachkenntnissen sowie das Vorgehen bewertet. Da die Liegenschaft beinahe vollumfänglich fremdfinanziert war, verneint das Bundesgericht die Verwaltung des eigenen Vermögens im vorliegenden Fall.
iusNet StR 26.02.2024

Die Mitwirkung des Verkäufers bei der indirekten Teilliquidation

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Bundesgericht betont, dass die blosse Existenz von nicht betriebsnotwendiger Substanz nicht ausreicht, um eine indirekte Teilliquidation zu begründen. Im vorliegenden Fall stand die nicht-betriebsnotwendige Substanz der Gesellschaft allerdings in einem derartigen Missverhältnis zu den betrieblichen Erfordernissen, dass eine weitere Thesaurierung betrieblich keinen Sinn ergibt, weshalb von einer Mitwirkung des Käufers auszugehen ist.
iusNet StR 26.02.2024

Die Mitteilung an ein nicht bevollmächtigtes Treuhandunternehmen unterbricht die Verjährung nicht

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Die Verjährung zu unterbrechen vermögen nur Amtshandlungen, die der steuerpflichtigen Person durch die Steuerbehörden mitgeteilt werden. Teilt die Steuerbehörde einen Veranlagungsvorschlag einem nicht bevollmächtigten Treuhandunternehmen mit und ergeben sich aus den Akten keine Hinweise darauf, dass die steuerpflichtige Person von der Amtshandlung tatsächlich Kenntnis genommen hat, ist die Verjährung nicht unterbrochen worden.
iusNet StR 26.02.2024

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