Die A GmbH mit Sitz im Kt. VS, deren einziger Gesellschafter B ist, errichtete zusammen mit anderen Gesellschaften als einfache Gesellschaft vier Gebäude mit insgesamt vierundzwanzig Wohnungen.

Per 2016 verkaufte die A GmbH ihrem einzigen Gesellschafter und dessen Ehefrau eine der Wohnungen mit Garage zu einem Verkaufspreis, der unter dem in der Verkaufsbroschüre angegebenen Preis lag. Die A GmbH übernahm zudem die Kosten für die Beurkundung, was sie beim Verkauf der anderen Wohnungen nicht tat.

Die KStV VS rechnete im Rahmen der Veranlagung 2016 beim Ehepaar B die geldwerte Leistung als verdeckte Gewinnausschüttung auf.

Nach Ablehnung der dagegen erhobenen Einsprache bestätigte das StRKGr VS die verdeckte Gewinnausschüttung, setzte diese aber tiefer an. Die KStV VS reichte sodann Beschwerde beim BGr ein und beantragte die geldwerte Leistung sei höher anzusetzen.

Das BGr ruft vorab die vier kumulativen Bedingungen einer verdeckten Gewinnausschüttung in Erinnerung (E. 8.1) und analysiert sodann die Höhe der verdeckten Gewinnausschüttung, die eine Gesellschaft vornimmt, wenn sie einem ihrer Aktionäre - oder einer ihr nahestehenden Person - eine...