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Direkte Steuern

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Keine Revision zur Behebung prozessualer Versäumnisse

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Möchte die steuerpflichtige Person eine rechtskräftige Ermessensveranlagung des Sitzkantons wegen Verletzung des Verbotes der interkantonalen Doppelbesteuerung vor das Bundesgericht tragen, muss sie die ihr an sich genehme Veranlagung am Nebensteuerdomizil anfechten.
iusNet StR 29.11.2021

Die Ausscheidung von Kapitalanlageliegenschaften eines Vereins

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Dem beschwerdeführenden Verein gehören Kapitalanlage- und Betriebsliegenschaften in mehreren Kantonen. Der Verein musste die Verletzung des Doppelbesteuerungsverbotes nicht schon in einem Kanton geltend machen, dessen Ausscheidungsmethode er für falsch hält. Es genügt, sich gegen die letzte Veranlagung zur Wehr zu setzen, auch wenn die Ausscheidungsmethode dieses Kantons richtig war.
iusNet StR 29.11.2021

Einkauf in Pensionskasse – Nachsteuerverfahren infolge Falschdeklaration

Kommentierung
Direkte Steuern
Die Steuerbehörde darf davon ausgehen, dass die eingereichte Steuererklärung richtig und vollständig ist. Eine Pflicht zu ergänzender Untersuchung besteht nur, wenn die Steuererklärung Fehler enthält, die klar ersichtlich sind. Nur solche augenfälligen bewirken, dass keine "neue Tatsachen" vorliegen. Es braucht also eine in die Augen springende Falschdeklaration seitens der Pflichtigen, welche die Steuerbehörde bei gehöriger Sorgfalt schon im ordentlichen Veranlagungsverfahren zu zusätzlichen Abklärungen hätte veranlassen müssen.
Natalie Peter
iusNet StR 26.10.2021

Neue Tatsache für ein Nachsteuerverfahren

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Die Steuerbehörde darf davon ausgehen, dass die eingereichte Steuererklärung richtig und vollständig ist. Eine Pflicht zu ergänzender Untersuchung besteht nur, wenn die Steuererklärung Fehler enthält, die klar ersichtlich sind. Nur solche augenfälligen bewirken, dass keine "neue Tatsachen" vorliegen. Es braucht also eine in die Augen springende Falschdeklaration seitens der Pflichtigen, welche die Steuerbehörde bei gehöriger Sorgfalt schon im ordentlichen Veranlagungsverfahren zu zusätzlichen Abklärungen hätte veranlassen müssen.
iusNet StR 26.10.2021

Mit Einmalprämie finanzierte Rente: Leib- oder Zeitrente?

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Das Bundesgericht muss die steuerliche Behandlung einer an die steuerpflichtigen Eheleute ausgerichteten Rente, die mit Einmalprämie finanziert wurde und eine beschränkte Laufzeit aufwies, beurteilen. Es analysiert den Begriff der Leibrente und grenzt diese von der Zeitrente ab. Nur in bestimmten Ausnahmefällen werden sog. temporäre Leibrenten nicht als klassische Leibrenten, sondern als Zeitrenten behandelt. Vorliegend waren die Voraussetzungen für eine Ausnahme nicht erfüllt.
iusNet StR 25.10.2021

Rückerstattung der Verrechnungssteuer bei Nichtdeklaration der Dividende

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Die Nichtdeklaration einer Dividende in der Steuererklärung kann zu einer Verwirkung des Rückerstattungsanspruchs führen. Die Verwirkung tritt jedoch nicht ein, wenn die Nichtdeklaration fahrlässig erfolgte und durch den Steuerpflichtigen oder die Veranlagungsbehörde unter bestimmten Voraussetzungen korrigiert wird. Vorliegend hatte somit das BGr zu beurteilen, ob die Nichtdeklaration fahrlässig oder eventualvorsätzlich erfolgte.
iusNet StR 25.10.2021

Ungleichbehandlung alt- und neurechtlicher Steuerforderungen

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Die Auslegung von Art. 112 Abs. 1 MWStG ergibt eine ungleiche Behandlung von alt- und neurechtlichen Steuerforderungen und führt vorliegend dazu, dass die streitbetroffene Steuerforderung aus dem Jahr 2009, nicht aber diejenige aus dem Jahr 2010 verjährt ist. Umstritten war überdies die Höhe des empfangenen Entgelts für erbrachte Servicing-Leistungen.
iusNet StR 19.10.2021

Zeitpunkt der Entstehung der Steuerforderung bei Gutscheinen

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Streitig war, ob die ESTV zu Recht den Umsatz der Steuerpflichtigen aus erwiesenermassen verkauften, aber noch nicht eingelösten (und noch nicht verfallenen) Leistungsgutscheinen als Vorauszahlungen qualifizierte und deshalb in der Ermessenseinschätzung berücksichtigte. Eine Vorauszahlung bedingt das Vorliegen eines mehrwertsteuerlichen Leistungsverhältnisses, inkl. namentlich die Bestimmtheit oder Bestimmbarkeit der Leistung (aus Sicht des Leistungserbringers), was in casu der Fall ist. Die Ermessenseinschätzung der ESTV ist somit rechtmässig.
iusNet StR 19.10.2021

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