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Direkte Steuern

Direkte Steuern

Verbot der Selbstbelastung im Steuerstrafverfahren

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Der Steuerpflichtige ist in einem Steuer- bzw. Nachsteuerverfahren verpflichtet, der Steuerbehörde die notwendigen Informationen und Unterlagen mitzuteilen. Demgegenüber ist das Steuerstrafverfahren als strafrechtlich im Sinne der EMRK zu qualifizieren; es gilt daher für dieses Verfahren der Grundsatz, wonach niemand gezwungen werden soll, sich selbst zu belasten.
iusNet StR 08.03.2019

Anerkennung eines Treuhandverhältnisses

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Die Behauptung, ein im eigenen Namen abgeschlossenes Rechtsgeschäft sei treuhänderisch für einen Dritten abgeschlossen worden, darf bei der Veranlagung unberücksichtigt gelassen werden, wenn das Treuhandverhältnis nicht einwandfrei nachgewiesen ist. Die Erfüllung der im ESTV Merkblatt zu Treuhandverhältnissen festgehaltenen Voraussetzungen ist zwar nicht unabdingbare Voraussetzung für die steuerliche Anerkennung eines Treuhandverhältnisses. Doch ist in jedem Fall ein eindeutiger Nachweis erforderlich.
iusNet StR 08.03.2019

Aufrechnungsautomatismus bei geldwerten Leistungen

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Ein Anteilsinhaber, der gleichzeitig Organ der Gesellschaft ist, muss den Bestand und Höhe einer von der Veranlagungsbehörde behaupteten geldwerten Leistung detailliert bestreiten. Unterlässt er dies oder beschränkt er sich auf pauschale Ausführungen, darf die Veranlagungsbehörde grundsätzlich annehmen, die auf Gesellschaftsebene rechtskräftig veranlagte Aufrechnung sei dem Anteilsinhaber gegenüber ebenso berechtigt.
iusNet StR 08.03.2019

Umkehr der Beweislast bei Einschätzungen nach pflichtgemässem Ermessen

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Als Rechtsfrage kann das Bundesgericht frei überprüfen, ob der Sachverhalt eine Schätzung nach pflichtgemässem Ermessen zulässt. Trifft dies zu, ist zu klären, ob die Vorinstanz eine sachgerechte Bewertungsmethode herangezogen hat. Die eigentliche Bewertung oder Schätzung gehört hingegen zu den Tatfragen. Das Bundesgericht prüft das Ergebnis einer Aufrechnung, Bewertung oder Schätzung nur zurückhaltend, das heisst auf offensichtliche Fehler und Irrtümer hin.
iusNet StR 08.03.2019

Ort der tatsächlichen Verwaltung

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Nachdem die leitenden und auch sämtliche übrigen Angestellten der Beschwerdeführerin ihre Tätigkeit zumindest ganz überwiegend im Kt ZH ausübten und von dort die laufenden Geschäfte geführt wurden, befand sich demnach die wirkliche Leitung der Gesellschaft im Kt ZH und nicht am statutarischen Sitz im Kt OW. Die Gesellschaft wird somit vollumfänglich im Kt ZH besteuert.
iusNet StR 08.03.2019

Keine Ersatzbeschaffung bei Verkauf von Zweitwohnung

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Hat der Verkäufer im Zeitpunkt, in dem er sich zur Ersatzbeschaffung entschliesst, keinen Wohnsitz mehr am Ort der verkauften Wohnimmobilie, sind die Voraussetzungen des Steueraufschubs wegen Ersatzbeschaffung nicht erfüllt, falls die Begründung des Wohnsitzes an einem anderen Ort nicht damit zusammenhängt, dass die Ersatzwohnung noch nicht bezugsbereit ist.
iusNet StR 26.02.2019

Ausdrücklichkeit der Willenserklärung für die Veranlagungsverjährung

Kommentierung
Direkte Steuern
Das Recht des Kantons, die direkte Bundessteuer zu veranlagen, verjährt fünf Jahre nach Ablauf der betreffenden Steuerperiode. Die Verjährung beginnt mit jeder ausdrücklichen Anerkennung der Steuerforderung durch die steuerpflichtige oder mithaftende Person neu zu laufen. Das vorbehaltlose Einreichen einer ausgefüllten Steuererklärung wirkt nach geltendem Recht als verjährungsunterbrechend.
Natalie Peter
iusNet StR 26.02.2019

Veranlagungsverjährung

Rechtsprechung
Direkte Steuern

2C_884/2018

Das Recht des Kantons, die direkte Bundessteuer zu veranlagen verjährt fünf Jahre nach Ablauf der betreffenden Steuerperiode. Die Verjährung beginnt mit jeder ausdrücklichen Anerkennung der Steuerforderung durch die steuerpflichtige oder mithaftende Person neu zu laufen. Das vorbehaltlose Einreichen einer ausgefüllten Steuererklärung wirkt nach geltendem Recht als verjährungsunterbrechend.
iusNet StR 25.02.2019

Kollektivität von „à la carte“ Vorsorgeplänen

Rechtsprechung
Direkte Steuern
Enthalten Vorsorgepläne Kriterien, deren Erfüllung alleine vom Willen des Arbeitgebers oder des Alleinaktionärs abhängt, erfüllen sie die Voraussetzungen der Kollektivität im Sinne von Art. 1c Abs. 1 Satz 2 BVV 2 regelmässig nicht. Der Abzug für die Zuwendung an die betreffenden Rechtsträger ist damit nicht geschäftsmässig begründet, weshalb er beim steuerbaren Reingewinn aufzurechnen ist.
iusNet StR 25.02.2019

Geldwerte Leistungen

Rechtsprechung
Direkte Steuern

2C_11/2018

Übersicht betreffend die Kriterien, welche im Falle von gruppeninternen Transaktionen (Zahlung von Gebühren; Entgelt) eine geldwerte Leistung begründen. Festlegung des relevanten Betrags in Anwendung der Kostenaufschlagsmethode. Beziehung zwischen dem Vorliegen einer geldwerten Leistung und einer Steuerhinterziehung im Falle einer Leistung, dessen Missverhältnis zur Gegenleistung offensichtlich war und daher den Organen der Gesellschaft nicht entgehen konnte.
iusNet StR 25.02.2019

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